Realtalk: nachhaltige Verpackung!

Eins wollen wir gleich mal klarstellen: es kommt doch aufs Äußere drauf an. Das von unseren Snackprodukten ist sogar recyclebar. Ausgezeichnet*! 

Doch warum haben wir uns beim Verpacken unserer Produkte für Plastikfolien und Recycling und gegen andere Alternativen entschieden?  Das übergeordnete Ziel ist klar und auch nicht zu diskutieren: Das generelle Abfallaufkommen muss reduziert werden. Doch das ganze Thema nachhaltige Verpackung und Verpackungsmüll ist sehr komplex und hier führen, wie so oft, viele Wege nach Rom. Uns ist es wichtig, dass ihr unseren versteht:

Warum denn überhaupt noch Plastik?

Diese Frage hören wir oft und natürlich - auf den ersten Blick ist Plastik der Feind. Und trotzdem sind unsere Folien genau aus diesem Material. Warum nur?  Grundsätzlich spielt die Verpackung eine echt wichtige Rolle – denn sie gibt euch nicht nur wichtige Infos über unser Produkt, sondern schützt es auch vor äußeren Einflüssen wie Schmutz, Wasser und Luft. Und es sorgt auch dafür, dass die Snacks nicht austrocknen und ihren Geschmack verlieren. Die Anforderungen an diese sogenannte Barriere unterscheiden sich tatsächlich je nach Produktart, damit die Qualität unserer Produkte auch über die angegebene Haltbarkeit gewährleistet werden kann.

Andere Hersteller von Snacks arbeiten aber doch auch mit Alternativmaterialien, wie z.B. Papier. Richtig! Doch leider können Papierverpackungen bzw. nachhaltige Alternativen aktuell nicht die benötigte Barriere bieten. Daher haben wir uns zum jetzigen Zeitpunkt für den Erhalt der Produktqualität und für recyclebaren Kunststoff entschieden.

Aber natürlich ist uns auch Nachhaltigkeit total wichtig – und Recycling ist ein guter und richtiger Schritt, Stand heute. Bei unseren Flowpacks haben wir uns ganz bewusst für eine Monoverbundfolie entschieden. Sie bestehen also nur aus einer Sorte Plastik und können daher gut recycelt werden. Mit dem Siegel „Made for Recycling“ der Recycling-Allianz Interseroh+ wurde diese gute Recyclingfähigkeit der Folien zusätzlich bestätigt. Hier haben wir 18 von 20 möglichen Punkten erhalten. 

Recycling vs. Kompostierung

Vor allem bei Snackprodukten findet ihr immer mehr kompostierbare Verpackungslösungen. Der Grundgedanke dahinter ist schon richtig: Denn was könnte schon nachhaltiger sein, als aus Verpackungsmüll wertvollen Kompost zu gewinnen?

Das Prinzip ist eigentlich herrlich einfach: Ihr snackt und danach kommt die Folienverpackung einfach auf den Komposthaufen. Im Idealfall werden sie dort in paar Monaten zu tollem Kompost. So schön, so gut. Was hier jedoch oft nicht gesehen wird: Die meisten dieser Verpackungen sind für die Anforderungen der heimischen Kompostierung gar nicht ausgelegt. Denn sie sind lediglich für industrielle Anlagen gedacht und gemacht. In diesen werden sie innerhalb weniger Wochen bei Temperaturen von rund 60°C zersetzt. Hierbei zerfallen die Kunststoffe hauptsächlich zu Wasser und CO2. So entsteht leider auch kein wirklich wertvoller Zusatznutzen.

Zudem kommt ihr Karl Karlo Fans vorrangig aus urbanen Gebieten. Da sucht man nach einem Komposthaufen meist vergebens. Und entsorgt ihr die kompostierbare Folie dann in der Wertstofftonne, werden sie dort letztendlich wieder verbrannt.

Nach dem heutigen Stand sehen wir Recycling daher als die sinnvollere Lösung an. Wir bleiben aber

natürlich am Ball und arbeiten jeden Tag daran, neue Lösungen zu finden, um unsere Snacks und deren Verpackungen noch nachhaltiger zu machen. 

Was könnt ihr tun?

Beim Recycling ist es wichtig, dass die Rohstoffe zurück in die Kreislaufwirtschaft gegeben werden. Das bedeutet für euch: werft nach dem Snacken die Folienverpackung einfach in die gelbe Tonne… denn da wird sie optimal dem Recyclingkreislauf zugeführt und ihr ein neues Leben geschenkt. Ist doch ganz easy, oder?

*von Interseroh*: 18 von 20 Punkten - Made for Recycling.